Diese Seite hat Unterseiten
Dort finden Sie einige der von uns seit 2014 restaurierten Möbel
und ihre restauratorische Entwicklung mit Photos dokumentiert.
Diese Fotodokumentationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit
Frühere Dokumentationen sind analog angefertigt worden
und sind daher noch nicht auf dieser Seite zu finden.
Wir würden uns freuen Ihnen diese bei Interesse in unserer Werkstatt zeigen zu dürfen.
Um sich nun ein Bild von unserer Arbeit machen zu können,
klicken Sie bitte auf einen der anschließend angeführten Möbelnamen.
Eine Restaurierungsdokumentation ist eine Aufzeichnung der Entwicklung eines Objektes
von der Bestandsaufnahme bis zur Fertigstellung der Restaurierung
Es gibt unterschiedliche Arten zu Dokumentieren
Photodokumentation
Schriftliche Dokumentation
Grafische Dokumentation
Videodokumentation
und Kombinationen dieser vier
Jede Dokumentation ist mit einem zusätzlichen Zeitaufwand verbunden und wird daher nur auf ausdrücklichen vor Beginn der Restaurierung kund getanem Wunsch durchgeführt. Durch eine Dokumentation entstehen verständlicher Weise Mehrkosten, welche in Rechnung gestellt werden.
Einzig die Photodokumentation wird normalerweise nebenbei durchgeführt, doch sollte diese nicht ausdrücklich gewünscht sein, kann es immer wieder zu Lücken und Fehlstellen kommen, welche im Nachhinein nicht mehr aufgehoben werden können
Danke für Ihr Verständnis
Erster Schritt einer Dokumentation ist eine Bestandsaufnahme, in der möglichst genau der Ist- Zustand erfasst wird und alle Fehler und Schadstellen aufgezählt werden.
Aus diesem Zustandsbild ergibt sich die Empfehlung, welche auf den Kundenwunsch abgestimmt werden muss.
Erst dann kann eine Kostenschätzung und eine Abstimmung der auszuführenden Restaurierungsmethoden und Schritte erfolgen, bevor nach Genehmigung mit der Restaurierung begonnen werden kann.
Bitte beachten Sie, dass man selbst bei einer noch so guten Bestandsaufnahme nicht unter die Oberfläche blicken kann. Viele Fehler und Schadstellen (Wurmfrass, Verschmutzung, Bruch, falscher Kleber UHU,...) verstecken sich unter der Oberfläche und oft unter einer dicken Dreckschicht, bis man dort zu arbeiten beginnt. Dies macht eine genaue Kostenschätzung so gut wie immer unmöglich und es kann im Laufe der Arbeiten zu ergänzenden Anboten in unvorhersehbarer Höhe kommen. Dies ist auch der Grund, warum die Bestandsaufnahme für uns als Restaurator unabdingbar ist, um sich im Falle von Nachanboten auf die Bestandsaufnahme berufen zu können.
Im Normalfall rechnen wir mit solchen unsichtbaren Schäden und kalkulieren diese mit ein, um Sie vor unerfreulichen Nachanboten zu schützen. Ist der versteckte Schaden größer, kann es selten aber doch zu Nachanboten kommen. Drücken Sie allerdings unsere Kostenschätzung zu sehr, ist für derlei Überraschungen kein Platz und wir sehen uns gezwungen, die Behebung dieser extra zu verrechnen.
Sollte es nach der Bestandsaufnahme und Kostenschätzung zu keiner Auftragserteilung kommen, müssen wir den Aufwand für die Bestandsaufnahme verrechnen.
Die Dokumentation gibt uns Restauratoren hier zu ein Werkzeug der Absicherung in die Hand.
Der Eigentliche nutzen einer Dokumentation ist der Erhalt der Geschichte. Während einer Restaurierung werden oft Geschichtsfragmente sichtbar, die sonst im Verborgenen bleiben. Die Restaurierung selbst wird dokumentiert und neu bleibt von alt unterscheidbar, was den Vorwurf der Fälschung vermeidet und den Wert eines Möbel steigert. Auch kann viele Jahre später ein weiterer Restaurator auf das niedergeschriebene Wissen zurückgreifen und seine zu verwenden notwendige Methoden und Materialien, ohne aufwendige neuerliche Untersuchungen, anpassen. Dies kann bei einer zukünftigen Restaurierung zu einer Vereinfachung und dadurch Kostenersparnis führen.
Auch für das Denkmalschutzwesen ist eine Dokumentation von großem Wert, da diese den Verlauf der Restaurierung nachvollziehbar macht. Dies erlaubt es auch die Widerstandsfähigkeit der unterschiedlichen Restaurierungsmethoden im Laufe der Zeit zu beobachten und die besten Methoden heraus zu filtern, um die Restaurierungsmethoden auf lange Sicht zu verbessern. Zu dem ermöglicht es ohne kostspielige Untersuchungen eine Rückführung zum Original, sollte bei einer zukünftigen Restaurierung einmal eine bessere Methode gefragt werden.
Zusätzlich zur Dokumentation auf Papier gibt es schon seit Jahrhunderten die Dokumentation am Objekt selbst. Viele Tischlermeister oder Restauratoren signieren Ihr Werk mit Namen , Datum Ort und dem Namen des Auftraggebers samt Standort und schenken dem Möbel so eine nachvollziehbare Geschichte.
Auch wir pflegen diese Art der Dokumentation.